«IT ist ein Mittel zum Zweck, ein Werkzeug»
Mit Abacus das Leben von Kundinnen und Kunden einfacher machen, das spornt David Frei an. Bei anspruchsvollen Aufgaben setzt der Projektleiter gerne auf das breite Know-how und den Support aus dem bsb-Team.
Welches Projekt bleibt dir weshalb in besonderer Erinnerung?
Die Einführung von Abacus für die Medicel AG. Das Unternehmen setzt alle Funktionen und Spezialitäten von Abacus ein. Dank Abacus ist beispielsweise jedes Produkt lückenlos nachverfolgbar. Das Unternehmen führt zudem ein sogenanntes chaotisches Lager, ein dynamisches Lager, in dem Produkte keinen festen Platz haben. Eine weitere spezielle Funktion ist das Produktesortiment. Und sie haben eine besondere Verbuchungslogik, die amerikanische Verbuchung. Sie nutzen also wirklich das ganze Potenzial in der Auftragsbearbeitung und Produktion. Für mich persönlich war es eine spannende Herausforderung, weil ich einmal alle Features einsetzen konnte.
Hatte der Kunde besondere Anforderungen?
Einerseits stand die chaotische Lagerführung im Zentrum, die heute mit der erweiterten Lagerführung von Abacus abgedeckt ist. Ein Produkt wird jeweils dort ein- und ausgelagert, wo es Platz hat. Das System weiss immer, wo das Produkt ist. Medicel setzt dafür mobile Datenscanner ein. Jedes Produkt hat einen Barcode und jede Bewegung in der Produktion wie auch später in der Logistik wird mobil erfasst. Zweitens war ihnen wichtig, sämtliche Prozesse, die rechtlich gesehen in zwei unterschiedlichen Firmen ablaufen, in einem Mandanten unterzubringen. Eine Firma ist für Entwicklung und Vertrieb zuständig, die andere für die Produktion. Jetzt sind beide Systeme in einem Mandanten abgebildet und Medicel arbeitet mit einem zentralen Satz an Stammdaten.
Wie seid ihr diese Aufgaben angegangen?
Neben der Integration von Abacus haben wir Prozesse entwickelt, damit alles, was Medicel braucht, in einer Kette verknüpft und automatisiert ist. Ein Kunde bestellt beispielsweise ein Produkt. Die Medicel AG bestellt es intern bei ihrer Produktion. Die Produktion stellt es her, verkauft es zurück und das Produkt wird an den Kunden geliefert. Es muss nichts mehr manuell erfasst werden, ein Knopfdruck reicht.
Was motiviert dich an deiner Arbeit generell?
Ich mache IT nicht der IT wegen. IT ist für mich immer ein Mittel zum Zweck. Es ist ein Werkzeug und es soll das Leben einfacher machen. Mich motiviert, unter diesem Gesichtspunkt mit Kundinnen und Kunden zu sprechen. Zu verstehen, was ihre Herausforderungen sind, wie diese lösbar sind und welche repetitiven Aufgaben ohne Wertschöpfung sich automatisieren lassen, damit sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.
Welche Rückmeldung macht dich glücklich?
Wertschätzung und Anerkennung sind mir wichtig. Es ist schön, wenn jemand sagt, «Ihr versteht unser Problem und habt eine Lösung». Viele unserer Kunden hatten Abacus schon im Einsatz und ihnen wurde von bisherigen Vertriebspartnern oft gesagt, ihre Anforderungen seien nicht umsetzbar. Wir versuchen immer, eine Lösung zu finden. Ich denke, das macht einen Teil des Erfolgs der bsb aus. Möglich ist das auch, weil wir uns innerhalb des Teams unterstützen. Abacus kann sehr viel und hat sich enorm entwickelt. Im Bereich Lohn und HR kenne ich mich beispielweise nicht aus. Doch wir haben Leute in unserem Team, die das beherrschen. Durch dieses Zusammenspiel kann die bsb.info.partner AG das Gesamtpaket aus einer Hand anbieten.
Was zeichnet die bsb aus deiner Sicht auf menschlicher Ebene aus?
Der Zusammenhalt und die Wertschätzung sind grossartig, untereinander, aber auch von der Geschäftsleitung. Mein Eindruck ist, jede Mitarbeiterin, jeder Mitarbeiter hat das Gefühl, mich braucht es, ich bin wertvoll.
Wann ist eine Projektumsetzung aus deiner Sicht gelungen?
Wenn der Arbeitsalltag einfacher wird und unsere Kunden sich auf ihre Kernkompetenz konzentrieren können. Ausserdem geht es nicht darum, einfach ein System zu bedienen. Abacus soll für die Firma Geld generieren und in der Anwendung interessant sein, sei dies in der Produktentwicklung oder im Verkauf. Mich freut auch, wenn Kunden weitererzählen, sie sind zufrieden und froh, die Umsetzung mit uns gemacht zu haben.
Welches Abacus-Produkt kann den Arbeitsalltag markant verbessern?
Die Stärke von Abacus ist, dass alle Module zusammenarbeiten und alles ineinanderfliesst. Das beginnt bei der Auftragsbearbeitung, geht über die Produktion nahtlos in die Buchhaltung und ins Service- und Vertragsmanagement. Es ist ein Gesamtpaket, wo man vor einigen Jahren mehrere unterschiedliche Systeme miteinander verbinden musste. Gleichzeitig ist Abacus nach aussen offen und berücksichtigt diverse Schnittstellen.
Wann macht es Sinn, den Bereich Produktion mit Abacus zu digitalisieren?
Eine Schwelle zu beziffern ist schwierig. Aber wenn ein Produktionsbetrieb an den Punkt gelangt, wo einfach zu viele Excel-Listen im Einsatz ist, mit denen der Bestand geführt oder die Planung gemacht wird, dann macht die Einführung eines Produktionsplanungssystems Sinn. Das kann ganz einfach beginnen. Beispielsweise kann die Planung erstmal nur für die Mitarbeitenden gemacht werden. Oder man beginnt mit der Planung fürs Material, um Stücklisten für den Einkauf zu erhalten und damit eine Übersicht, was für die Produktion eingekauft werden muss. Ich würde es nicht am Umsatz oder an der Anzahl der Mitarbeitenden festmachen. Wichtiger ist zu erkennen, wann der Arbeitsalltag mühsam wird und Excel nicht mehr reicht.
